"Mal fünf, mal sieben" - Wozu sich festlegen, wenn es so viele Möglichkeiten gibt?

Wenn man neben dem Schneeglöckchen noch einen anderen Frühjahrsblüher kennt, dann bestimmt das Leberblümchen. Seine dreilappigen oberseits dunkelgrünen, unterseits oft violetten Laubblätter leuchten einem selbst im Winter aus Eichen-(Hain)buchenwäldern, wie sie auch im Nationalpark Thayatal zu finden sind, entgegen.
Doch ihren eigentlichen Reiz verströmen die Leberblümchen über ihre blaulila Blüten. Diese öffnen sich im Frühjahr je nach Temperatur und Tageszeit. Bei Kälte & Regen und in der Nacht bleiben sie geschlossen, dafür recken sie sich bei Schönwetter umso gieriger nach der Sonne.
Die Leberblümchen zählen zu jenen Frühjahrsblühern, die recht früh dran sind, deswegen ist der März die beste Zeit, um sich auf die Suche nach ihnen zu begeben! Im NP Thayatal werdet Ihr sicher fündig.
Wundert Euch übrigens nicht, wenn Euch das eine oder andere Leberblümchen nicht unbedingt in exaktem Blaulila entgegenleuchtet, mal können sie ein wenig heller, mal ein wenig dunkler oder mal mit einer Brise Rosa versehen sein. Und auch bei der Anzahl der Blütenblätter nehmen es Leberblümchen nicht immer gar so genau, mal fünf, mal sieben, mal sechs oder gar neun. Das ist typisch für die Familie der Hahnenfußgewächse, zu denen die Leberblümchen zählen. Sie legen sich zahlenmäßig nicht so gerne fest ;)

Wer die Leberblümchen im Rhythmus des Tages "tanzen" sehen möchte, sollte einen Blick in den Frühjahsblüher Film des Nationalparks Thayatal werfen. Hier geht's zum Film!
15.03.2013

Nationalpark Thayatal Blog