Indian Summer im Thayatal

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Gegen Mitte, Ende Oktober erstrahlt das Thayatal in bunter Blätterpracht. Der Indian Summer hält wieder Einzug!
Aber eigentlich ist der Begriff "Indian Summer" ja nur geliehen, wenn wir genau sein wollen. Denn ursprünglich ist er woanders angesiedelt, in den ausgedehnten Laub- und Mischwäldern der USA und Kanadas. Im Spätherbst profitiert der nordamerikanischen Kontinent in der Regel von einem stabilen Hochdruckwetter, das für trockene, warme und sonnige Tage sorgt. Unter diesem blauen Himmel strahlen die intensiv rot, gelb und orange verfärbten Laubbäume um die Wette.
Die Hotspots des Indian Summer, die auch von Touristen besonders gerne aufgesucht werden, liegen in Neuengland an der US-Ostküste. Dazu zählen die Bundesstaaten Connecticut, New Hampshire, Maine, Massachusetts, Rhode Island und Vermont.



Die außerordentliche Farbenpracht des amerikanischen Indian Summer liegt vor allem an der großen Baumvielfalt. Über 800 Baumarten - der Großteil davon Laubbäume - stehen vergleichsweise wenigen Baumarten in Mitteleuropa gegenüber. In Österreich sind es 65 Arten. Insofern versteht sich der hiesige Indian Summer ein wenig als der "Kleine Bruder" des amerikanischen Farbspektakels.
Nichtsdestotrotz haben auch die heimischen Laubwälder, wie der Nationalpark Thayatal, einiges an Buntheit im Herbst anzubieten. Und wie lässt sich diese Pracht wohl am besten erleben? - Natürlich wandernd!
Wer auf eigene Faust loslegen möchte, dem sei etwa der Hennerweg ans Herz gelegt. Der 1,8 Kilometer lange Rundweg startet beim Nationalparkzentrum, ist ideal für Familien, kann sogar mit Kinderwägen befahren werden und bietet dennoch einen eindrucksvollen Einblick in die bunt verfärbten Wälder des Thayatals. Alte Eichen, Hainbuchen, Rotbuchen, Linden und sogar Elsbeeren stehen am Weg und ein Aussichtspunkt bietet einen tollen Blick auf Hardegg. Alle Infos zum Hennerwegs finden sich hier.
09.10.2014

Nationalpark Thayatal Blog