Die richtige Kombination

Standort, Temperatur, Licht - und zwar in der richtigen Ausführung, das ist es, was Frühjahrsblüher so richtig in die Gänge bringt.

Die Frühjahrs-Pioniere brauchen zunächst einen Platz, der sie mit ausreichend Wasser und Nährstoffen versorgt, wie etwa in Auwäldern oder auch in humusreichen Buchen-, Eichen- und Erlenwäldern.
Die Lufttemperaturen erreichen im zeitigen Frühjahr zwar noch keine berauschenden Höhen, für das Wachstum der Frühjahrsblüher eignen sie sich jedoch ideal. Die lockere Streuschicht des Waldbodens - abgestorbene Blätter, Äste und anderes Pflanzenmaterial - kann sich auf bis zu schweißtreibende 30 Grad Celsius erwärmen und lässt Frühlings-Platterbse, Wald-Sauerklee oder Gelbes Windröschen regelrecht aus dem Boden schießen. Die Blätter der Laubbäume treiben dagegen erst dann aus, wenn die Wärme der Sonne die tieferen Bodenschichten erreicht.
Bis dahin bekommen die Frühjahrsblüher auch genügend Licht. Während im Sommer - im vollbelaubten Zustand - nur mehr ein Bruchteil des Sonnenlichts zum Waldboden vordringt, schwelgen die Pflanzen des Frühjahres in einem wahren Licht-Schlaraffenland.

Somit steht dem bunten Treiben nichts mehr im Wege!
Wie das aussieht, wenn die Frühjahrsblüher loslegen, könnt Ihr Euch - falls Ihr ihn noch nicht gesehen habt oder nochmal sehen wollt - im Frühjahrsblüher-Film des NP Thayatals anschauen. Hier geht's zum Film.
22.03.2013

Nationalpark Thayatal Blog