Jan Lakosil (Prag), Hochbauplaner, Schriftsteller und Sammler historischer Fotos, über die aktuelle Ausstellung im tschechischen Zollhaus an der Thayabrücke
Die neue Fotografie-Ausstellung im ehemaligen tschechischen Zollhaus bei Hardegg führt die Besucher in die Zeiten des Jahres 1938 im Thayatal zurück. Das Jahr 1938 prägte nicht nur die Geschichte Österreichs, sondern auch der Tschechoslowakei, die sich auf einen künftigen Krieg mit Deutschland seit 1935 intensiv vorbereitet hat.
Auch im Thayatal wurde die Grenze in den Jahren 1936-38 befestigt. In dieser Region wurden etwa 50 Bunker für Maschinengewehrposten und endlose Reihen an Hindernissen ausgebaut. Schwerpunkt der Verteidigung lag beim Grenzübergang Hardegg. Schon im Mai 1938 wurde die Thayabrücke für Sprengungen vorbereitet und die Straße nach Zaisa (Čížov) wurde gesperrt. Bei mehreren Schießereien zwischen tschechischen Soldaten und Sudetendeutschen Freikorps im September und Oktober 1938 wurden zwei tschechische Soldaten verletzt. Nach dem Münchner Abkommen besetzte die deutsche Wehrmacht am 9. Oktober 1938 den tschechischen Teil des Thayatals.
Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Nationalparks Podyjí vorbereitet und bringt 25 historische Fotos aus privaten Sammlungen. Die großformatigen Bilder zeigen interessante und schicksalhafte Augenblicke am Grenzübergang bei Hardegg (und seiner Umgebung) aus dem Herbst 1938.
Den zweiten Teil der Ausstellung bildet eine kleine Präsentation historischer Gegenstände und Fragmente der Befestigungsanlagen, die in der näher Umgebung gefunden wurden. Die Ausstellung ist im Juni, Juli und August täglich geöffnet, im September nur am Samstag und Sonntag. Eintritt frei.
Aufforderung: Der Autor der Ausstellung sucht weitere Quellen zu den Erreignissen in Thayatal im Jahre 1938. Haben Sie zeitliche Dokumente, Fotos oder Erinnerungen? E-mail: pmch1938@gmail.com
Öffnungszeiten
3. Juni bis 30. September 2023
10 - 17 Uhr
Juni - August: täglich
September: Samstag, Sonntag und Feiertag
21.06.2023
Auch im Thayatal wurde die Grenze in den Jahren 1936-38 befestigt. In dieser Region wurden etwa 50 Bunker für Maschinengewehrposten und endlose Reihen an Hindernissen ausgebaut. Schwerpunkt der Verteidigung lag beim Grenzübergang Hardegg. Schon im Mai 1938 wurde die Thayabrücke für Sprengungen vorbereitet und die Straße nach Zaisa (Čížov) wurde gesperrt. Bei mehreren Schießereien zwischen tschechischen Soldaten und Sudetendeutschen Freikorps im September und Oktober 1938 wurden zwei tschechische Soldaten verletzt. Nach dem Münchner Abkommen besetzte die deutsche Wehrmacht am 9. Oktober 1938 den tschechischen Teil des Thayatals.
Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Verwaltung des Nationalparks Podyjí vorbereitet und bringt 25 historische Fotos aus privaten Sammlungen. Die großformatigen Bilder zeigen interessante und schicksalhafte Augenblicke am Grenzübergang bei Hardegg (und seiner Umgebung) aus dem Herbst 1938.
Den zweiten Teil der Ausstellung bildet eine kleine Präsentation historischer Gegenstände und Fragmente der Befestigungsanlagen, die in der näher Umgebung gefunden wurden. Die Ausstellung ist im Juni, Juli und August täglich geöffnet, im September nur am Samstag und Sonntag. Eintritt frei.
Aufforderung: Der Autor der Ausstellung sucht weitere Quellen zu den Erreignissen in Thayatal im Jahre 1938. Haben Sie zeitliche Dokumente, Fotos oder Erinnerungen? E-mail: pmch1938@gmail.com
Öffnungszeiten
3. Juni bis 30. September 2023
10 - 17 Uhr
Juni - August: täglich
September: Samstag, Sonntag und Feiertag
21.06.2023
